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Aufklärung und Utopie : gesammelte Aufsätze und Vorträge zur Literaturgeschichte.

Aufklärung und Utopie : gesammelte Aufsätze und Vorträge zur Literaturgeschichte. von Wolfgang Biesterfeld

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Kategorie: Bücher
Seiten / Format: 168 S. ; 21 cm; Broschiert
Erscheinungsjahr: 1993
Verlag: Hamburg : Kovac
Sprache: Deutsch
Zustand: gebraucht; sehr gut
ISBN: 376519

er Sammelband von W. BIESTERFELD kann denjenigen, der sich für das Utopie-Thema interessieren, nicht nur wegen der schon aufgezählten Vorzüge der Einzelstudien, sondern auch aufgrund seines reichen und präzisen bibliographischen Ergänzungsmaterials empfohlen werden. « (Studia Germanica, April 1998) Das Buch vereinigt die wichtigsten kleineren Arbeiten des Autors zur deutschen und europäischen Literaturgeschichte. Brennpunkte sind dabei die Epoche der Aufklärung und das Genre der literarischen Utopie. Der erste Teil ist durch die Aufklärung, das Zeitalter der Vernunft, bestimmt. In drei Beiträgen geht es um Friedrich den Großen als ebenso bedeutenden wie umstrittenen Repräsentanten des Zeitalters. Friedrichs "Antimachiavell" (1740) wird nicht nur als politisches Dokument, sondern auch als literarischer Text mit charakteristischer Position innerhalb der Formen des Fürstenspiegels begriffen. Zur literarischen Friedrich-Rezeption werden Untersuchungen des so gut wie vergessenen "Borussias"-Epos von Daniel Jenisch (1794) und der "Elegie auf dem Schlachtfelde bei Kunersdorf" von Christoph August Tiedge (1798) beigesteuert. Ein Aufsatz gibt einen komprimierten Überblick zum europäischen Fürstenspiegel in der Nachfolge von Fénelons "Télémaque", ein weiterer interpretiert das Lustspiel "Das Religionsedikt" (1789) des radikalen Theologen Carl Friedrich Bahrdt, der wegen dieses Textes ins Gefängnis wanderte. Der zweite Teil umkreist vielfältig das Thema der Utopie, der Vorstellung vom Idealstaat. So werden Dokumente zur Rezeption der utopischen Tradition zugänglich gemacht: Heinrich von Ahlefeldts frühe "Dissertation über die Utopien" (1704) und die Würdigung der "Utopia" des Thomas Morus durch den Revolutionär Brissot de Warville (1784), aber auch ein kleiner Essay über das Verhältnis von Utopie und Neuer Musik findet sich. Aufschlussreich ist die Skizze der Aufnahme des polnischen Science-Fiction-Autors Stanislaw Lem in Deutschland.
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