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Aus der Geschichte der Wassertalbahn

Aus der Geschichte der Wassertalbahn von Stefan Schnyder

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Kategorie: Bücher
Seiten / Format: 32 Seiten; geh.
Erscheinungsjahr: 2011
Verlag: Selbstverlag Stefan Schnyder
Sprache: Deutsch
ISBN: 4280000353177

Die Wassertalbahn wurde 1932 fertiggestellt und von der staatlichen CFF betrieben. Die Bahn fährt auf Gleisen mit einer Spurweite von 760 Millimetern – der so genannten Bosnischen Spurweite – durch das Tal des Vaser ins Grenzgebiet zur Ukraine. Sie ist seit 2003 Eigentum des größten Arbeitgebers des Ortes Viseu de Sus, des Sägewerkes R.G. Holz Company S.R.L..

Die Produktionszüge für den Holztransport fahren montags bis samstags mehrmals täglich in die Wälder der Karpaten hinein, um von mehreren Ladestellen das gefällte Holz talwärts zum Sägewerk zu bringen. Die Bahn dient darüber hinaus auch dem Transport der Waldarbeiter zu ihren Arbeitsorten. In der Regel fahren diese montags in die Wälder hinauf und am Samstag wieder zurück.

Straßenfahrzeuge und schweres Gerät für den Forstbetrieb werden mangels Forststraßen – ebenso wie Weidevieh – auch auf der Schiene transportiert. Der Betrieb eines Zuges wird in der Regel von neun Mitarbeitern durchgeführt: zwei Lokomotivführern, einem Zugchef, einem Techniker und fünf Bremsern.

1952 wurde eine Seitenlinie vom Gleisdreieck Novat Delta nach Izvorul Boului im Novat-Tal gebaut. 2008 wurde der Betrieb der inzwischen bis Betîgi gekürzten Strecke eingestellt. Im Frühjahr 2011 wurden bei Betîgi Diebstähle an den Gleisanlagen erkannt, so dass sich die RG Holz als Betreiberin entschied, den Bahnkörper abzumontieren. Somit endet die Strecke heute in Poiana Novat.

Der Oberbau ist nicht mit dem moderner öffentlicher Bahnen vergleichbar und besteht aus leichten, direkt auf Holzschwellen aufgenagelten Schienenprofilen mit verschraubten Schienenstößen. Wegen der Gleislage und Hindernissen wie Steinschlägen oder umgestürzten Bäumen kommt es relativ häufig vor, dass Wagen entgleisen. Auf Grund der schlechten Streckenbedingungen, der Steigungen und der zu transportierenden Lasten sind die Züge in der Regel nur mit Geschwindigkeiten von durchschnittlich 10 km/h unterwegs. Die knapp 30 km lange Fahrt von Faina bis zum Sägewerk dauert daher ungefähr drei Stunden.

(Quelle: wikipedia)

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