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Tatort Burzenland

Tatort Burzenland von Karl H Brenndörfer
Von Kriminalfällen und sonstigen Katastrophen

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Kategorie: Bücher
Seiten / Format: 181 S.; gebunden
Erscheinungsjahr: 05.2007
Verlag: Brenndörfer, Karl-Heinz
Sprache: Deutsch
ISBN: 9783000215087

In der hier vorliegenden Dokumentation über Morde und sonstige Kriminalfälle im siebenbürgischen Burzenland hat Karl-Heinz Brenndörfer bekannte und weniger bekannte Ereignisse erfasst, die sich seit dem Mittelalter in diesem multiethnischen Landstrich nationenübergreifend ereignet hatten.
Das Buch richtet sich an alle Liebhaber von Kriminalgeschichten, die sich größtenteils im Burzenland ereignet haben, setzt aber keine Gebiets- oder geschichtlichen Kenntnisse voraus. Die Schilderungen beruhen ausschließlich auf Tatsachen, erheben aber nicht den Anspruch einer wissenschaftlichen Dokumentation mit seitenlangen Fußnoten. Zum Zweck besserer Lesbarkeit werden genutzte Quellen in den jeweiligen Texten nur einmalig genannt.
Angeregt von den Erzählungen seiner Eltern und Nachbarn über den berühmt-berüchtigten vielfachen Raubmörder Ba(lan und andere Ereignisse, denen er als Kind immer gerne zugehört hat, ist er diesen nachgegangen. Man darf staunen, was sich im Laufe der Jahrhunderte auch unter den Siebenbürger Sachsen zugetragen hat. Wenn die Hinweise darauf in den meisten Fällen nur spärlich sind, finden sich doch immer wieder Aufzeichnungen, obzwar erfreuliche Begebenheiten mit weniger Detailfreude registriert wurden.
Der vielfache Raubmörder Ion Ba(lan hat Ende der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts ganz Siebenbürgen in Unruhe versetzt. Zahlreiche Kapitalverbrechen ereigneten sich unmittelbar während der beiden Weltkriege. Die erfassten Fälle waren nicht das Resultat direkter Kriegshandlungen, sondern meist willkürliche Taten der Besatzer oder ihrer Verbündeten und Helfer.
Im Buch werden auch Fälle aufgegriffen, die bis heute nur einem sehr engen Personenkreis bekannt sind. Sie haben sich vor über 50 Jahren zugetragen, die Tatzeugen leben nicht mehr und zu den Ereignissen haben nie offizielle Untersuchungen seitens staatlicher Behörden stattgefunden. Ein Mordfall allerdings ging sogar in die Kriminalgeschichte Rumäniens ein. Hier war der vermutete und gesuchte Täter in der Tat das Opfer selbst.
Unter den besondern Ereignissen aus der kommunistischen Zeit werden der totale Stromausfall in Rumänien und die verheerenden Explosionen in der Gießerei des Traktorenwerks in Kronstadt, sowie im Rüstungsbetrieb Tohan aufgeführt. Obwohl etwa 100 Opfer und zahlreiche Verletzte zu beklagen waren, wurden damals die beiden Unfälle wie ein Staatsgeheimnis gehandhabt und die breite Öffentlichkeit völlig im Dunkeln gehalten. Gerade den damaligen Opfern sind wir es schuldig, dass sie nicht vergessen werden.

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