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Laienspiel
Kluftingers vierter Fall | Kluftinger ermittelt

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Kategorie: Bücher
Seiten / Format: 368 S
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: Piper
Sprache: Deutsch
ISBN: 9783492254823
Auflage / Bände: 23. Aufl.

»Klüpfel&Kobr erzählen mit komödiantischem Überschwang, Intelligenz und Vitalität.« Spiegel OnlineNoch 12 Tage, 2 Stunden, 14 Minuten, 38 Sekunden<br />Kluftinger keuchte. Im Augenwinkel sah er die beiden Männer, die sich die Böschung hinunter zu dem kleinen Kahn am Ufer kämpften. Er blickte ihnen nach. Das Bild, das er sah, rief Erinnerungen in ihm wach, an die er lieber nicht rühren wollte. Das Wasser, das Boot er kniff die Augen zusammen, ganz als könnte er so die Bilder verjagen. Als er die Augen wieder öffnete, hatten die beiden Männer den Kahn bereits vom Ufer abgestoßen. Das Hemd des einen war übersät von blutroten Flecken; in der rechten Hand hielt er ein Beil. Von dessen Schneide tropfte es ebenfalls rot. Jetzt hatte sich der Ältere, ein bulliger Typ mit dichtem, schwarzen Bart, ins Boot gesetzt und die Ruder ergriffen. Als er sich noch einmal umdrehte, flackerte Panik in seinen Augen auf, dann ruderte er mit aller Kraft los.<br />"Ich hab getan, was ich nicht lassen konnte", schrie er ihnen noch hinterher, dann begann auch er zu keuchen.<br />Schweiß rann Kluftinger von der Stirn. Er wischte mit dem Handrücken über seine brennenden Augen. Da hörte er es hinter sich krachen und poltern. Blitzschnell drehte er sich um. Die Gestalten, die ihm gegenüberstanden, waren pechschwarz gekleidet und bis auf die Zähne bewaffnet.<br />"Den Mörder", zischte einer von ihnen,"gebt ihn heraus."<br />Dann presste er einen Fluch hervor. Er ließ seine Hand sinken, griff an seinen Gürtel und zog ein riesiges Messer. Damit fuchtelte er vor Kluftingers Gesicht herum.<br />Sie sahen sich eine Weile starr in die Augen, keiner sagte etwas. Nur ihr Keuchen war zu hören, bis<br />"Die rote Sonne von Barbados, für dich und mich scheint sie immer noch"Die Melodie platzte wie ein Kanonenschlag in die Stille.<br />Irritiert blickten die Männer sich um und suchten die Quelle des Geräusches.<br />"nur du und ich im Palmenhain, leise Musik und roter Wein"<br />Kluftingers Gesicht lief knallrot an. Er ließ seine Hand sinken, umfasste den Lederbeutel an seinem Gürtel, und die Melodie verstummte. Keine zwei Sekunden später zerriss ein spitzer Schrei die Stille:"Wer war das?"Die durchdringende Stimme schienüberall zu sein, ihr Ursprung war nicht zu lokalisieren.<br />"Wer? War? Das?"Beim letzten Wortüberschlug sich die Stimme und ging in ein hysterisches Kreischen über. Dann hallten Schritte durch die Abenddämmerung.<br />Kluftinger sah sein Gegenüber an. Der schwarz gekleidete Mann zuckte mit den Schultern und steckte sein Messer weg. Sie wussten beide nur zu gut, was nun folgen würde.<br />"Was glaubt ihr eigentlich, wo wir hier sind?", schrie der spindeldürre Mann, der mit wehenden Haaren auf sie zu rannte. Obwohl er noch gut fünfzig Meter von ihnen entfernt war, war seine Stimme ganz nah und dröhnte in ihren Ohren, verstärkt durch den Hall, den die riesigen Lautsprecher rechts und links von ihnen erzeugten. Dann hatte er sie erreicht.<br />"Ich will jetzt sofort wissen, wer das war", brüllte er noch einmal in sein Mikrofon.<br />Kluftinger zeigte auf das kleine schwarze Kästchen, das an seinem Gürtel befestigt war."Das können Sie jetzt ruhig ausschalten", schlug er vor.<br />"Ich schalte und walte hier, wie ich will", rief der Mann und fuchtelte dabei aufgeregt mit den Armen herum."Und ich will jetzt endlich wissen, wessen Handy da eben geklingelt hat!"<br />Betretenes Schweigen.<br />"Hören Sie, meine Herren", brachte der Mann mit bebender Stimme hervor,"wir sind hier nicht zum Rumtollen. Das ist kein Spielplatz für Erwachsene, verstehen Sie das? Das ist Theater. Großes Theater, um genau zu sein. Und das können Sie ruhig wörtlich nehmen."Mit einer ausladenden Handbewegung zeigte er auf die riesige Freilichtbühne um sie herum."Wir proben hier einen Klassiker der deutschen Literatur. Schiller hat mit diesem Wilhelm Tell zu einer Zeit Genialität bewiesen, als man hier im Allgäu wahrscheinlich noch mit Fellen und Keulen durch die Gegend rannte und Jagd auf frei laufende Kühe machte."<br />"Also, jetzt aber wirklich, Herr Frank", versuchte K

Terror im Allgäu! Ein packend-lustiger Fall für Kommissar Kluftinger  <br>Mit Terrorismus ist nicht zu spaßen. Es sei denn, Klufti muss sich damit befassen. Im vierten Band der erfolgreichen Allgäu-Krimis kommen Spannung und Humor garantiert nicht zu kurz.  

Das Leben im Allgäu kann wirklich beschaulich sein. Solange man nicht Hauptkommissar Kluftinger heißt. Dieses Mal muss er sich mit einem Unbekannten unter Terrorverdacht, einer Zusammenarbeit von BKA, österreichischer Polizei und den Ermittlern vor Ort, einem Tanzkurs und einem »Laienspiel« herumschlagen.  

Das Autorenduo Volker Klüpfel und Michael Kobr gönnt Kommissar Kluftinger in seiner erfolgreichen Regionalkrimireihe aus dem Allgäu nicht eine Sekunde zum Durchatmen. Und die Leser lieben es! Große Themen und rasante Fälle werden mit einer gehörigen Portion Humor serviert, die jeden Krimi-Bestseller dieser Reihe zueinem besonderen Lesevergnügen für Fans klug  konstruierter Mordgeschichten machen.  

»Klüpfel&Kobr erzählen mit komödiantischem Überschwang, Intelligenz und Vitalität.« - SPIEGEL Online  

Kommissar Kluftiger ist der Prototyp des grantelnden Polizisten, dem Neues zuwider und Aufregung suspekt ist. Umso besser! Wenn sich Kluftiüber Gott, die Welt und seine Allgäuer Mitbewohner echauffiert, müssen Leser laut lachen und Kritiker anerkennend nicken.  

»Kluftinger ist ein Volltreffer!« - Süddeutsche Zeitung  

Entdecken Sie die lustigen Bestseller, und folgen Sie Kommissar Kluftinger in mittlerweile zwölf Fällen durch menschliche Abgründe im Schatten beeindruckender Berge. So viel charmanten Witz hat ein Polizei-Krimi selten zu bieten.  

4CZKlüpfel, VolkerVolker Klüpfel, geboren 1971 in Kempten, aufgewachsen in Altusried, studierte Politikwissenschaft und Geschichte. Danach arbeitete er bei einer Zeitung in den USA und stellte beim Bayerischen Rundfunk fest, dass ihm doch eher das Schreiben liegt. Seine letzte Station vor dem Dasein als Schriftsteller war die Feuilletonredaktion der Augsburger Allgemeinen. Mit seiner Familie lebt er im Allgäu. Mit seinem Co-Autor Michael Kobr ist er seit der Schulzeit befreundet. Für ihre Werke erhielten Volker Klüpfel und Michael Kobr zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Bayerischen Kunstförderpreis 2005, die Corine 2008, die Mimi 2008 und 2009, den Kulturpreis Bayern 2011, den Memminger Kulturpreis 2008, den Hörbuchpreis Osterwold 2012 sowie die Bürgermedaille in Gold der Gemeinde Altusried 2012.

Kobr, MichaelMichael Kobr, geboren 1973 in Kempten, studierte in Erlangen Romanistik und Germanistik, und war danach als Lehrer tätig. Momentan hat er schweren Herzens dem Klassenzimmer den Rücken gekehrt, um sich dem Schreiben, den ausgedehnten Lesetouren und natürlich seiner Familie widmen zu können. Kobr wohnt mit seiner Frau und den beiden Töchtern im Unterallgäu. Mit seinem Co-Autor Volker Klüpfel ist er seit der Schulzeit befreundet. Für ihre Werke erhielten Volker Klüpfel und Michael Kobr zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Bayerischen Kunstförderpreis 2005, die Corine 2008, die Mimi 2008 und 2009, den Kulturpreis Bayern 2011, den Memminger Kulturpreis 2008, den Hörbuchpreis Osterwold 2012 sowie die Bürgermedaille in Gold der Gemeinde Altusried 2012.