Deutsches Jahrbuch 2009 für Rumänien von ADZ
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Kategorie: Bücher
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: Bukarest, ADZ
Sprache: Deutsch
ISBN: 6422871000042
Kalender, Almanach, Jahrbuch – das waren im Verlauf von 60 Jahren die Bezeichnungen für dasselbe Produkt, das sich bei der deutschen Bevölkerung unseres Landes einen hohen Stellenwert erobert hatte, gerade auch in den Jahren nach 1989, als die kurz unterbrochene Tradition wieder aufgenommen wurde. So können gleich zwei Beiträge genannt werden, die in der Mitte des Jahrbuchs stehen und die zwei Ereignisse bündeln, die unsere hiesige deutsche Öffentlichkeit in beachtlichem Maß beschäftigen: 60 Jahre seit dem Erscheinen des Neuen Wegs/ADZ in Bukarest und 40 Jahre deutsche Fernsehsendung auf TVR. In beiden Texten kann man viel von dem erfahren, was wirklich geschehen ist oder heute noch geschieht.
Der NW-Kalender wurde im Verlauf der Zeit von verschiedenen verantwortlichen Redakteuren gemacht, zuerst von Ernst Breitenstein und Erich Wayand, nach 1989 von Emmerich Reichrath, das diesjährige Jahrbuch nun hat Rohtraut Wittstock betreut. Interessant ist, dass jeder Herausgeber etwas aus seiner eigenen Erfahrung, Struktur und Persönlichkeit dem Kalender hinzufügen konnte, indem er sich gleichzeitig an die allgemeinen Spielregeln hielt.
Es war von Anfang an so, dass der Kalender alle Gebiete berücksichtigen musste, wo unsere deutsche Bevölkerung in Rumänien lebt, wobei man nicht nur das Banat und Siebenbürgen, sondern insbesondere auch die Randgebiete beachtet hat. Das ist in den letzten Jahren umso mehr geschehen, da gerade die Foren in Sathmar oder dem Banater Bergland Aufsehenerregendes leisten.
Das alles war möglich, da die Redaktion der ADZ zum allgemeinen Erstaunen noch immer über genügend Mitarbeiter verfügt, ein solches Buch zu schreiben, wobei auch viele junge Kollegen hinzugekommen sind. Was das Kulturerbe betrifft, fragt man sich manchmal, ob nicht vielleicht schon alles entdeckt und beschrieben worden sei. Dann stellt man – wie auch beim Lesen dieses Jahrbuchs – fest, dass das bei Weitem nicht der Fall ist, ob es sich nun um den Maler und Musiker Heinrich Neugeboren/Henri Nouveau, den Grafiker Harald Meschendörfer oder Gemälde vom seinerzeitigen Honterusfest handelt. Über schwäbisches Brauchtum wird auch anderswo geschrieben, die hiesigen Kollegen haben den Vorteil, dass sie diese Dinge aus Erfahrung schreiben können, also darüber zu berichten, was noch tatsächlich gepflegt werden kann.
Aus dem Kalender hatte sich seinerzeit das Jahrbuch „Komm mit" entwickelt, das ab 1990 eingestellt werden musste, obwohl es nach wie vor die beste Reiseliteratur enthält, die über Rumänien in deutscher Sprache geschrieben wurde. Ein Versuch zur Wiederbelebung der Publikation ist zwar nicht gelungen, doch ins Jahrbuch konnte eine Rubrik aufgenommen werden, die dem interessierten Leser Anregungen bietet.
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