Hermannstadt von Harald Roth
Kleine Geschichte einer Stadt in Siebenbürgen
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Kategorie: Bücher
Seiten / Format: VI, 233 S.; Paperback
Erscheinungsjahr: 05.2007
Verlag: Böhlau Köln
Sprache: Deutsch
ISBN: 9783412051068
Auflage / Bände: 2. Aufl.
Hermannstadt - das heutige Sibiu in Rumänien - wurde im 12. Jahrhundert zum Hauptort der deutschen und flämischen, später "Sachsen" genannten Siedler in Siebenbürgen. Im Mittelalter stieg es zur blühenden Handelsmetropole mit einem vielfältig entwickelten Gewerbe und einer Münzkammer auf, war das politische Zentrum der "Sächsischen Nation" und eine militärisch uneinnehmbare Festung. Als Siebenbürgen im 18. Jahrhundert österreichisches Kronland wurde, bestimmten die neuen Herrscher die habsburgtreue Stadt zur Landeshauptstadt. Im 19. Jahrhundert, das einen ungeheuren Modernisierungsschub brachte, wurde Hermannstadt auch zu einem zentralen Ort der Rumänen Siebenbürgens, die hier seit der Mitte des 20. Jahrhunderts die Bevölkerungsmehrheit bilden. Heute liegt Hermannstadt im Zentrum Rumäniens und hat seit der politischen Wende eine verheißungsvolle Entwicklung von einer vergessenen Provinzstadt hin zu einem pulsierenden Kultur- und Wirtschaftsstandort genommen. An die Deutschen erinnern jedoch nicht nur das Stadtbild und die Stadtgeschichte, vielmehr bietet Hermannstadt heute ein Bild europäischer kultureller Pluralität par excellence.
Hermannstadt ist 2007 zusammen mit Luxemburg Kulturhauptstadt Europas. Die beiden Städte verbindet nicht nur die jeweilige Randlage an den östlichsten und den westlichsten Ausläufern Mitteleuropas, es verbindet sie auch die Verwandtschaft der Sprachen ihrer Bewohner, die sich aus bald neun Jahrhunderte zurückliegenden Siedlungsvorgängen ergeben hat. Das Buch von Harald Roth bietet eine kurzen Abriss der Geschichte Hermannstadts von seiner Gründung bis heute.
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