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Pluto: Urasawa X Tezuka. Bd.4 von Osamu Tezuka, Takashi Nagasaki, Naoki Urasawa
Der Sci-Fi-Thriller demnächst auf Netflix: spannend, klug, emotional.

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Kategorie: Bücher
Seiten / Format: 202 S
Erscheinungsjahr: 2011
Verlag: CarlsenCarlsen Manga
Sprache: Deutsch
ISBN: 9783551713049
Auflage / Bände: 4. Aufl.

Ein Science-Fiction-Krimi der Extraklasse, mehrfach ausgezeichnet!

Eine ideale Welt, in der Menschen und Roboter friedlich koexistieren... Doch plötzlich macht jemand - oder etwas? - Jagd auf die stärksten Androiden des Planeten. Unaufhaltsam scheint die Zerstörung der mächtigsten Roboter der Welt - und nun werden auch die Mitglieder der Bora-Untersuchungskommission eines nach dem anderen angegriffen. Hält Atoms Erschaffer Dr. Tenma denSchlüssel zu diesen rätselhaften Fällen in seinen Händen?!

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Naoki Urasawa, geboren 1960 in der Präfektur Tokyo, debütierte 1984 als Mangaka. Der internationale Durchbruch gelang ihm mit der ab 1994 erschienenen Krimi-Thriller-SerieMonster. Es folgten Serien wie20th Century BoyundPluto- eine zeichnerische Adaption von Osumu TezukasAstroboy. Die 20-bändige SerieBilly Batwurde u.a. mit dem Max und Moritz-Preis der Stadt Erlangen ausgezeichnet. Naoki Urasawa gilt als der»Osamu Tezuka seiner Generation« und erhielt neben zwei Eisner-Awards zahlreiche weitere Preise. In den meisten seiner Geschichten spannt er einen erzählerischen Bogen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft - und bei Gelegenheit und wenn es seine Zeit erlaubt, rockt er als Gitarrist die Bühne.

Osamu Tezuka wurde am 3. November 1928 in Toyonaka (Provinz Osaka) geboren. Als er sieben Jahre alt war, zog seine Familie nach Takarazuka, wo er schon während seiner Grundschulzeit damit begann, Manga zu zeichnen. Daneben verfolgte er aber auch noch weitere Interessen, besuchte des öfteren das Planetarium in Osaka oder das Frauen-Musicaltheater »Takarazuka-Revue«. Die größte Leidenschaft in seinen frühen Lebensjahren galt allerdings der Weltder Insekten. Diese kleinen Lebewesen übten eine solche Faszination auf ihn aus, das Tezuka seinem Namen noch ein Schriftzeichen, gleichbedeutend mit unserem Wort »Insekt«, hinzufügte. Trotz des sich bald entwickelnden Interesses für Zeichentrickfilme, die sogenannten Anime, begann Tezuka 1945nach Schulabschluss ein Medizinstudium und tat es somit seinem Vater gleich. Doch schon während der Studienzeit arbeitete er an verschiedenen Manga, der erste erschien 1946 in dem Magazin »Shokokuminshinbun« unter dem Namen »Ma-chans Tagebuch«. Während des Studiums arbeitete Tezuka weiter erfolgreich an verschiedenen Manga-Projekten, so entstanden dabei z. B. »Shin Takarajima«, der erste Manga in Buchform, von dem sich auf Anhieb 400.000 Exemplare verkauften, oder »Janguru Taitei«, den wir als KIMBA, DER WEISSE LÖWE kennen. Nach erfolgreichem Abschluss des Medizinstudiums zog 1952Tezuka von Osaka nach Tokyo, da er von mehreren Verlagen angeworben wurde, hauptberuflich Manga zu zeichnen. Dort entstanden die erfolgreichen Reihen »Ribon no Kishi« (übers.: »Der Ritter mit der Schleife«) und »Tetsuwan Atomu«, hierzulande unter dem Namen ASTRO BOY bekannt. 1960 entstand mit»Seiyuki - Die Reise nach Westen« sein erster Anime. Ein Jahr später erhielt Tezuka die Doktorwürde der Medizin und gründete außerdem seine eigene Produktionsfirma, die »Mushi Production AG«. Nach und nach wurden immer mehr Werke von Tezuka als Anime im Fernsehen ausgestrahlt, ebenso entstanden einige Realverfilmungen. Nachdem Tezuka 1964 in New York Walt Disney getroffen hatte, wurde auch dort zum ersten Mal ein Anime, nämlich ASTRO BOY, von ihm veröffentlicht. Durch viele Reisen, die Tezuka u. a. nach Amerika und Europa führten, wurde sein Werk in immer mehr Teilen der Erde bekannt. Zu seiner Arbeit sagte Tezuka: »Was ich durch meine Arbeit auszudrücken versuche, ist sehr einfach:>Liebe alle Kreaturen dieser Welt! Liebe alles, was lebendig ist!<Diese Botschaft habe ich in all meinen Werken auszudrücken versucht.« Tezukas Leben war von einer unglaublichen Schaffenskraft geprägt, seine Werke umfassen insgesamt 150.000 Seiten Comics, seine Anime können 60 Abende füllen. Der zweite Weltkrieg hatte im übrigen einen großen Einfluss auf viele seiner Geschichten. Osamu Tezuka starb 1989 an Krebs. Einen Tag nach seinem Tod erschien in einer japanischen Tageszeitung ein Nachruf, in dem auch die Frage gestellt wird, weshalb die Menschen im Ausland nicht in dem Maße Comics liebten wie es die Japaner täten. Die Antwort gibt der Verfasser am Ende selbst: »Eine Antwort ist, daß es in ihrenLändern keinen Tezuka gegeben hat!« In seiner Heimat Japan hat Osamu Tezuka einen höheren Stellenwert als Hergé oder Walt Disney in der westlichen Welt. 1994 wurde in seiner Heimatstadt Takarazuka die Tezuka-Osamu-Gedenkhalle errichtet, um sein Leben und Werk zu würdigen, denn Tezuka gilt als der Urvater des Manga, in Japan wird er gar als »Manga no kamisama - Gott des Manga« bezeichnet.

Jürgen Seebeck, geboren 1961, studierte in Hamburg und Tokio Japanologie. 1989 erhielt er eine Einladung des japanischen Kulturministeriums, ein Jahr an einer Tokioter Universität zu studieren. Zeitgleich wurden bei CARLSEN COMICS Übersetzer für Manga gesucht. Seit Anfang der 90er-Jahre ist er gemeinsam mit seiner Frau Junko Iwamoto-Seebeck als Übersetzer für Manga wie"Akira","Battle Angel Alita","Dragon Ball"und"Astro Boy"tätig, was dazu führte, dass er sich intensiv mit dem Medium Comic auseinander setzte und selbst zu zeichnen begann. Bald darauf veröffentlichte der Autodidakt die ersten Seiten in dem japanischen Magazin"Morning", denen mit"Der fliegende Hamburger"1996 auch eine Veröffentlichung in"Schwermetall"folgte. Jürgen Seebeck arbeitet seit 1997 an"Bloody Circus". Ihm ist es als bislang einzigem deutschen Zeichner gelungen, sich auf dem japanischen Comic-Markt zu etablieren.

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