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Die Geheimnisse der Tinkerfarm

Die Geheimnisse der Tinkerfarm von Tad Williams, Deborah Beale

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Kategorie: Bücher
Seiten / Format: 430 S
Erscheinungsjahr: 2011
Verlag: Klett-Cotta
Sprache: Deutsch
ISBN: 9783608938227
Auflage / Bände: 1. Aufl. 2011

Vorspiel 11<br>1 Wie die Berliner Mauer 16<br>2 Ein feuriger Rotzbollen 23<br>3 Zum Berg Zion 29<br>4 Getrocknete Eidechse 38<br>5 Nicht eingeladen 45<br>6 Sechs Paar rote Augen 50<br>7 Verständigungsschwierigkeiten 62<br>8 Ein antikes Möbelstück 72<br>9 Kingaree 83<br>10 Versammlung im Schlangenzimmer 93<br>11 Wergeld 100<br>12 Ergodizität und andere große Worte 107<br>13 Ein freier Mann in Pennsylvania 114<br>14 Soy capitán 123<br>15 Ein irrer Vierter Juli 133<br>16 Alles andere als gesund 144 17 Ein sagenhafter Schatz 156<br>18 Der Engel mit dem Feuerschwert 169<br>19 Drachenkampf im Müll 177<br>20 Ein Tässchen Tee mit Desta 186<br>21 Ein unerwarteter Zusammenstoß 196<br>22 Aus Rädern und Sternen gebaut 204<br>23 Auf Cresta Sol 210<br>24 Mr. Kotos Brief 222<br>25 Das Tal des Wirbelwinds 230<br>26 Monster und Mortadella 237<br>27 Eine Begegnung der anderen Art 248<br>28 Seltsame Verbündete 258<br>29 Das phantastische Needleskop 267<br>30 Ein waschechter Tinker 273<br>31 Mit Vollgas durch den Zaun 284<br>32 Parade der Arschgesichter 291<br>33 Eine Schlange aus Rauch 298<br>34 Nur mit einem Schneeball bewaffnet 308<br>35 Die Nase voll 313<br>36 Ehcük 322<br>37 Gartenarbeit 333 38 Colins schlauer Plan 342<br>39 Snilock Rettum 353<br>40 Möhrenmädchen böse 362<br>41 Schlangenfangen 381<br>42 Im falschen Moment 390<br>43 Grace oder nicht Grace? 398<br>44 Der Preis des Friedens 410<br>45 Hoch wie der Himmel 423

VORSPIEL<br><br>Beeil dich! Mach schneller mit deiner Magie!« Simos Walkwell klang unwirsch, aber das war nichts Neues: Er mochte Colin nicht besonders und machte ihm das auch fast jeden Tag klar. »Die Kinder werden in wenigen Stunden hier sein, und Gideon will, dass alles bereit ist.«<br><br>Colin Needle schnitt eine Grimasse, sagte aber nichts, sondern beugte sich nur tieferüber seinen Laptop. Über den fernen Hügeln donnerte es. Das Wetter war heiß, schwül und drückend. Die Kinder dies, die Kinder das, es hing ihm schon zu den Ohren raus. Außer Colin und seiner Mutter schienen alle auf der Tinkerfarm - oder der Ordinary Farm, wie sie auch genannt wurde - Lucindaund Tyler Jenkins für ganz wunderbare Geschöpfe zu halten, dabei waren die beiden im Grunde die reinsten Pestbeulen. In nur wenigen Wochen hatten die Jenkins-Gören im letzten Sommer Colins schlau eingefädelte Pläne zur finanziellen Sanierung der Farm zunichte gemacht, und jetzt kamen sie schonwieder über die Sommerferien. Lucinda und Tyler, Tyler und Lucinda - er hatte es satt, ihre Namen zu hören, hatte es satt, dass alle auf der Farm ein solches Getue um ihren zweiten Besuch machten.<br><br>Wieder grollte der Himmel. Ein einzelner dicker Regentropfen fiel auf Colins Bildschirm. Das Wetter, das schon den ganzen Frühling über ungewöhnlich regnerisch gewesen war, schien sich nicht ändern zu wollen, die Tage waren genauso heiß wie immer um diese Jahreszeit, aber außerdem feucht, bewölkt und manchmal sogar gewitterig. Colin Needle war noch nie in einem tropischen Land gewesen, doch er stellte sich vor, dass das Wetter dort ungefähr so war wie in diesem Teil Kaliforniens in letzter Zeit.<br><br>Der hünenhafte Wikinger Ragnar war mit dem Einbau des hochmodernen neuen Tors im Lehmziegelstall fertig, und jetzt wischte er sich mit seinem breiten Unterarm den Schweiß oder Regen von der Stirn und kam angestapft. »Warum bist du noch nicht fertig, Needle?«, herrschte er ihn an. »Die ganze Schwerarbeit haben wir schon erledigt! Sieh zu, dass du deinen Zauber gewirkt kriegst, damit wir endlich was Kaltes trinken gehen können.«<br><br>»Das ist keine Magie und das ist kein Zauber«, sagte Colin zähneknirschend. »Ich versuche, die neuen Sicherheitstore und -zäune an ein Computernetzwerk anzuschließen, damit wir alles mit Fernsteuerung regeln können. Das habe ich euch schon mehrfach erklärt.«<br><br>»Du hast mir erzählt, dass dein flacher Kasten mit unsichtbaren Blitzen wirkt, die durch die Luft fliegen«, sagte Ragnar. »Ist das etwa keine Magie?«<br><br>Colin verzog das Gesicht. Niemand sonst auf der ganzen Farm verstand irgendetwas von Elektrotechnik oder Computern, von drahtlosen Netzwerken ganz zu schweigen; die meisten Farmbewohner stammten aus einem anderen Jahrhundert, als solche Erfindungen noch völlig undenkbar waren. Selbst seine Mutter, die sich genug Wissen angeeignet hatte, um das Internet zu nutzen und ihre Versuchs- und Haushaltslisten auf dem Computer zu führen, konnte Colin auf diesem Gebiet lange nicht das Wasser reichen. Eines schönen Tages würde Gideon nicht mehr sein, und Colin Needle würde das Sagen haben. Dann hatten sich Lucinda und Tyler Jenkins streng nach seinen Anordnungen zu richten - wenn er sie überhaupt noch auf der Farm duldete.<br><br>Sogar Colins Mutter, so furchteinflößend sie auch sein konnte, würde sich seinem Willen beugen müssen.<br>Vom hinteren Ende des Stalls ertönte ein tiefes, heiseres Knurren, und Colin zuckte vor Schreck zusammen. Ragnar lachte und schlug sich auf den Schenkel; er machte ebenso wie Walkwell keinen Hehl daraus, dass er Colin nicht leiden konnte. »Mach dir nicht gleich in die Hose, Jungchen! Das sind bloß die Mantis, die ihren Käfig leid sind. Sie wollen raus und mit dir spielen!«<br>»Sehr witzig«, sagte Colin, aber dennoch zitterte er. »Das sind die reinsten Bestien.«<br>»Und wer ist<p>Ein düsteres Geheimnis liegt über der Tinkerfarm. Das ist für Tyler und seine Schwester Lucinda unmittelbar zu spüren, als sie wieder das kleine abgeschiedene Tal weit im Hinterland besuchen. Die Farm mit ihren einzigartigen Tieren, den Drachen, Einhörnern und Wasserschlangen wird bedroht. Nicht nurdie allgegenwärtigen Sicherheitsmaßnahmen verraten es: Zäune, Überwachungskameras und sogar gefährliche neue Kreaturen sind im Einsatz. Als dann auch noch Onkel Gideon spurlos verschwindet, sind Tyler und Lucinda ganz auf sich gestellt, die Farm mit all ihren Tieren zu schützen. Was hat aberdie zwielichtige Haushälterin Miss Needle im Sinn? Ist sie eine gefährliche Hexe, wie Tyler und Lucinda fürchten? Ein spannendes Leseabenteuer von der ersten bis zur letzten Seite.

4DE

Tad Williams, geboren 1957 in Kalifornien, ist Bestsellerautor und für seine epischen Fantasy- und Science-Fiction-Reihen, darunterOtherland,Shadowmarch,undDas Geheimnis der Großen Schwerterbekannt. Seine Bücher, die Genres erschaffen und bisherige Genre-Grenzen gesprengt haben, wurden weltweit mehrere zehn Millionen Male verkauft.

Deborah Beale, geboren 1958, verheiratet mit Tad Williams, war Lektorin für Fantasybücher in London, bevor sie ihre eigene Karriere als Autorin begann.

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