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Eine Dame von Welt

Eine Dame von Welt
Eine Salonerzählung

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Kategorie: Bücher
Seiten / Format: 176 S
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Aufbau-Verlag
Sprache: Deutsch
ISBN: 9783351036348

» Das [...] Modernste an Henry James Prosa ist der Humor. « RBB Inforadio 20160228Gegen alle KonventionenEine vergessene große Erzählung vom Meister der weiblichen Psychologie

<p>Die Novelle, Spiegelstück zu Henry James »Daisy Miller«, zählt zu den unterhaltsamsten Werken des profunden Menschenkenners: Eine unerschrockene Amerikanerin mischt die Welt der zugeknöpften europäischen Aristokratie auf, um sich in diesen Kreisen einen Platz zu erkämpfen.<p><p>Der reiche Amerikaner Littlemore trifft in einem Pariser Theater auf Mrs. Headway, eine alte Angebetete aus San Diego. Sie bittet ihn, als ihr Fürsprecher den Edelmann Arthur Demesne ihrer »Ehrbarkeit« zu versichern. Littlemore zögert: Sie hat ein skandalträchtiges Leben geführt, eine vorteilhafte Ehe ist ihre einzige Möglichkeit auf gesellschaftliche Anerkennung. Soll er aus alter Verbundenheit lügen? Eine schwierige Frage, denn von nun an zählen Littlemore und Demesne zu den regelmäßigen Gästen im Salon Mrs. Headways. Bestechend frisch erzählt Henry James von einer unerschrockenen Amerikanerin, die die zugeknöpfte Welt der europäischen Aristokratie aufmischt, um sich gegen alle Konventionen ihren Platz zu erkämpfen.<p><p>»Dieser Schriftsteller wird Sie nicht mehr aus seinen Fängen lassen, sobald Sie eine Zeile von ihm gelesen haben.« Alexander Cammann, Die Zeit1DE<p>Henry James wurde 1843 in einer großbürgerlichen New Yorker Familie geboren. Sein Bruder war der einflussreiche Psychologe und Philosoph William James. Von seinem Vater als Weltbürger erzogen, pendelte Henry James viele Jahre zwischen Europa und den USA hin und her, bis er sich 1876 endgültig in England niederließ. 1915 wurde erbritischer Staatsbürger. Er war befreundet mit so bedeutenden Literaten wie William Dean Howells, Iwan Turgenjew, Gustave Flaubert, Guy de Maupassant und Alphonse Daudet. Henry James gilt als der wichtigste Neuerer der Erzählkunst im Übergang zur Literatur des 20. Jahrhunderts und zur Moderne. Seine sprachlich vollkommenen Erzählwerke sind geprägt von seiner Vorliebe für die kultivierte aristokratische Lebensweise, die er in Amerika vermisste, und von einer gründlichen Analyse des Seelenlebens seiner Helden. Henry James starb 1916 in London. Neben Erzählungen wie"Daisy Miller"(1879) begründeten seine Romane"Die Europäer"(1878),"Washington Square"(1881),"Bildnis einer Dame"(1881),"Damen aus Boston"(1886),"Die Prinzessin Casamassima"(1886),"Die Flügel der Taube"(1902) und"Die Gesandten"(1903) seinen literarischen Weltruhm.

Alexander Pechmann, geb. 1968, Autor, Herausgeber undÜbersetzer v. a. der englischen und amerikanischen Literatur des 19. Jahrhunderts; zahlreiche Publikationen, darunter: Herman Melville. Leben und Werk (2003); Mary Shelley. Leben und Werk (2006) sowie Übersetzungen, u.a.: Herman Melville: Die große Kunst, die Wahrheit zu sagen. Von Walen, Dichtern und anderen Herrlichkeiten (2005); Mary Shelley: Frankenstein. Die Urfassung (2206). Im Aufbau Verlag erschien 2007"Die Bibliothek der verlorenen Bücher"und 2009"Mark Twain: Sommerwogen. Eine Liebe in Briefen", die von der Kritik gefeierte deutsche Erstübersetzung der Twain'schen Liebesbriefe.