Über Siebenbürgen - Band 6 von Anselm Roth, Ovidiu Sopa
Kirchenburgen im Unterwald
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Kategorie: Bücher
Seiten / Format: 87 S.; gebundene Ausgabe
Erscheinungsjahr: 29.06.2018
Verlag: Schiller Verlag
Sprache: Deutsch
ISBN: 9783946954262
Auflage / Bände: 1.
Vorgestellt werden die Kirchenburgen in folgenden Ortschaften des siebenbürgischen Unterwaldes: Großpold Apoldu de Sus Nagyápold Gruisspuult - Dobring Dobarca Doborka Dobrengk - Reußmarkt Miercurea Sibiului Szerdahely Reissmuert - Urwegen Garbova Szászorbó Urbijn - Kelling Calnic Kelnek Kalengk - Bußd bei Mühlbach Boz Buzd Buss - Mühlbach Sebes Szászsebes Melembach - Petersdorf bei Mühlbach Petresti Peterfalva Piterschdref - Schard Sard Sárd - Grabendorf/Krapundorf Ighiu Magyarigen - Krakau Cricau Boroskrakkó - Straßburg am Mieresch Aiud Nagyenyed - Burgberg bei Mühlbach Vurpar - Winz bei Mühlbach Vintu de Jos Alvinc - Deutschpien Pianu de Jos Alsópián Ping - Rumes Romos Romosz Rumess - Broos Orastie Szászváros Brooß
Unsere Buchreihe mit Luftbildern von Kirchenburgen ist bei der Halbzeit angelangt: Fünf Bände gibt es nun, geplant sind neun - oder zehn. Der zehnte wäre eine Besonderheit, da er nicht Kirchenburgen der Sachsen, sondern der Szekler zeigen würde.Der vorliegende sechste Band widmet sich den westlichsten Kirchenburgen in Siebenbürgen.Der Unterwald ist gar kein Wald, vielmehr ist der Name wörtlich zu nehmen: Unter dem Wald oder - wie das Gebiet zuweilen auf Karten aus dem 16. und 17. Jahrhundert genannt wird - Land vor dem Wald. Es ist das Gebiet am Nordrand der waldigen Karpaten, das im Osten ungefähr bei Großpold beginnt und im Westen bis nach Broos reicht. Im Norden wird der Mieresch manchmal als Grenze bezeichnet. Das ist jedoch nicht so einfach, weil er zum Teil in Nord-Süd-Richtung fließt. Wir sind nordwärts bis nach Straßburg am Mieresch (Aiud) gefahren, das aber nur mit viel Großzügigkeit zum Unterwald gezählt werden kann.Besonders interessant sind die vier Gemeinden Rumes, Schard, Krapundorf und Krakau, die als vermutlich älteste Ansiedlung der Deutschen aus Moselland und Rheingebiet (später Siebenbürger Sachsen genannt) gelten. Vermutlich deshalb, weil schriftlich nur jeweils die erste urkundliche Erwähnung der Ortschaften überliefert ist, was sich aber in den allermeisten Fällen natürlich nicht mit dem wirklichen Gründungsdatum deckt - das kann viel weiter zurückliegen. Aus der ersten Zeit nach der Einwanderung gibt es leider kaum schriftliche Quellen.Eine weitere Besonderheit ist, dass Schard, Krapundorf und Krakau (Foto oben) schon seit Jahrhundert ungarische Kirchen sind. Einst von Sachsen errichtet, wechselten sie die Besitzer nach deren Abwanderung.
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