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Die Maulpeerpeem

Die Maulpeerpeem von Stefan Michael Müller
Gedichte in banatschwäbischer Mundart und in Hochdeutsch sowie banatschwowische Sinnsprich

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Kategorie: Bücher
Seiten / Format: 170 S.; gebundene Ausgabe
Erscheinungsjahr: 2018
Verlag: Temeswar, Cosmopolitan Art
Sprache: Deutsch
ISBN: 9786069880289

Stefan Michael Müller stammt aus Perjamosch, einer Banater Großgemeinde, die u.a. so bekannte Schriftsteller wie Franz Heinz, Franz Remmel, Richard Wagner, Uwe Erwin Engelmann aber auch einen anderen Mundartautoren, Dr. Werner Niederkorn, hervorgebracht hat.

„Mei Zung die is mer schwowisch gwaxe/uner Schwowe vun de Heed/doch sin ich xund,han grade Haxe/un so tuts mer gar net leid"- bekennt der Autor programmatisch aber auch mit typischem Schwabenhumor in seinem Gedicht „Ich bleib e Schwob", in seiner rheinfränkischen fest-Mundart. Oder etwas direkter „es Hemweh hat in mir sei Sitz/des seit Nächte mich so queelt" in dem Gedicht „Hemweh".

Der Autor besuchte die Volksschule und das Gymnasium im Heimatdorf, es folgte eine Schreinerlehre in Arad bis 1950, dann der Militärdienst. Also ein typisches Schicksal für einen Banater Schwaben. Darauf ging er zur Eisenbahn. Er wurde Fahrdienstleiter, auch Bahnhofsvorsteher in Lowrin. 1991-92 war er der erste Vorsitzende des DFD Lowrin, wanderte 1992 nach Deutschland aus, was man auch typisch nennen kann. Heute lebt er in Nürnberg als Rentner, mit Ausnahme der Sommer, die er seit Jahren zu Hause, in Lowrin verbringt, was gar nicht so typisch ist.

Müller schreibt Gedichte in der Mundart und in der Hochsprache. Seit Jahren ist er Mitglied der Stafette, veröffentlicht konstant in den Stafette-Sammelbänden und im DFDT-Jahrbuch. Erst spät 2005, in seinem 74ten, erschien sein Debütband „Die Brennessel" und 2008 folgte sein Gedichtband „Ruf der Heide". Seine Lyrik lebt von der Themen- und bildhaften Wortwahl bis zu einer beharrlichen lyrischen Beschwörung dieser unverlorenen kleinen Welt, der Banater Heide. Getragen ist dieses Schaffen von der typischen Gefühlswelt und dem Gedankengut der Banater Schwaben, es fehlt nicht an Humor und Satire und an bitteren Wahrheiten. Die große Vielfalt seiner Lyrik hat trotzdem eines gemeinsam: Dieser Schwabendichter spricht sowohl seinen ausgewanderten Landsleuten wie auch den in der alten Heimat gebliebenen aus dem Herzen.

Balthasar Waitz

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