Die Erziehung beginnt vor der Geburt von Omraam Mikhael Aivanhov
Preis pro Stück:
€ 12,00
Inkl. Mwst.: 5% (Lei) / 7% (EUR)
zzgl. Versandkosten
Kategorie: Bücher
Seiten / Format: 180 S
Erscheinungsjahr: 2005
Verlag: Prosveta Verlag und Versandbuchhandel
Sprache: Deutsch
ISBN: 9783895150432
Auflage / Bände: 11. Aufl.
1 Zuerst müssen die Eltern erzogen werden
2 Die Erziehung beginnt vor der Geburt
3 Ein Entwurf für die Zukunft der Menschheit
4 Kümmert euch um eure Kinder
5 Ein neues Verständnis der mütterlichen Liebe
6 Das magische Wort
7 Ein Kind braucht immer eine Beschäftigung
8 Die Kinder müssen auf ihr künftiges Leben als Erwachsene vorbereitet werden
9 Der Sinn für das Zauberhafte soll dem Kind erhalten bleiben
10 Liebe ohne Schwäche
11 Erziehung und UnterrichtDas Kind ist eine Seele, auf die die Mutter bereits während der Schwangerschaft durch ihre Gedanken, ihre Gefühle und durch ihr ausgeglichenes Verhalten günstig einwirken kann. Dieser magische Einfluß soll auch nach der Geburt weiterhin auf das Kind ausgeübt werden.Kapitel 1: Zuerst müssen die Eltern erzogen werden
Vielleicht stellen sich manche von euch die Frage, warum ich als Pädagoge nur sehr selten über Kindererziehung spreche. Alle Pädagogen befassen sich mit den Kindern, nur ich nicht; ich mache eine Ausnahme. Warum? Weil meiner Ansicht nach die Erziehung bei den Eltern beginnen muss.
Ich glaube an keinerlei pädagogische Theorie, sondern nur an die Lebensweise der Eltern vor und nach der Geburt der Kinder. Deshalb lag mir nie soviel daran, über die Erziehung der Kinder zu sprechen. Wenn sich die Eltern nicht einmal selbst erziehen, wie wollen sie dann ihre Kinder erziehen? Man spricht mit Elternüber die Erziehung ihrer Kinder, als ob sie wirklich vorbereitet seien, denn dann, wenn sie Kinder haben, nimmt man an, dass sie dazu auch imstande sind. Doch häufig haben sie keine Ahnung und müssen erst einmal selbst belehrt werden, wie sie sich verhalten sollen, um einen guten Einfluss auf ihre Kinder auszuüben.
Und dann werde ich kritisiert, weil man meine Vorgehensweise nicht kennt: »Pädagoge? Pah! Der ist kein Pädagoge, er spricht nie über die Erziehung der Kinder!« Solche Aussagen beweisen, dass man meinen Gesichtspunkt noch nicht verstanden hat. Solange die Eltern nicht richtig handeln, nützen selbst die besten pädagogischen Erklärungen nichts. Diese würden den Kindern sogar sehr schaden, wenn sie falsch verstanden und falsch angewendet werden.
Wie viele Menschen fragen sich, wenn sie Kinder bekommen wollen, ob sie selbst wirklich die Bedingungen dafür erfüllen, obsie bei guter Gesundheit sind und über die materiellen Mittel verfügen, um die Kinder aufzuziehen und vor allem, ob sie die notwendigen guten Eigenschaften besitzen, damit sie ihnen als Beispiel dienen und ihnen in allen Lebenslagen Sicherheit und Beistand geben können. Daran denken sie nicht. Sie setzen Kinder in die Welt, die dann, sich selbst überlassen, alleine aufwachsen, sich so gut wie möglich durchschlagen und eines Tages, unter ebenso bedauerlichen Umständen wie ihre Eltern, selbst Kinder bekommen.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele junge Leute heiraten wollen, ohne dasssie daran denken, sich auf ihre künftige Rolle als Vater und Mutter vorzubereiten. Bei manchen jungen, schwangeren Frauen muss man sich wirklich fragen... Ein Kind trägt ein anderes Kind! Man sieht es am Gesicht: ein Kind. Nun, was soll dabei herauskommen? Solange man nicht dafür vorbereitet ist,sollte man lieber keine Kinder in die Welt setzen, denn sonst wird man es teuer bezahlen müssen, das kann ich euch versichern.
Ihr fragt: »Sich vorbereiten... Wie soll man sich denn vorbereiten?« Sich vorbereiten heißt, Gedanken, Gefühle haben, ein Verhalten, das außergewöhnliche Wesen in eine Familie zieht. Ja, die Einweihungswissenschaft lehrt, dass ein bestimmtes Kind nicht aus Zufall in eine Familie hineingeboren wird. Die Eltern haben es bewusst oder unbewusst - aber meistens unbewusst - angezogen. Deshalb sollten sie bewusst Genies und gottähnliche Wesen herbeirufen, denn sie können ihre Kinder auswählen. Aber dies wissen die meisten nicht.
Man sollte also alles von Anfang an noch einmal überprüfen, und der Anfang, das ist die Zeugung des Kindes. Die Eltern denken nicht daran, dass sie sich monate und jahrelang darauf vorbereiten müssen, ähnlich wie zu einer heiligenHandlung. Oft zeugt man ein Kind nach einem Abend, an dem man viel zu viel gegessen und getrunken hat. Ein solcher Augenblick wird gewählt, wenn man überhaupt noch von »wählen« sprechen kann! Sie hätten sich für einen Augenblick des Friedens und der Klarheit entscheiden können, in dem einetiefe Harmonie sie verband. Aber nein, sie warten, bis sie vom Alkohol erregt sind und nicht mehr wissen, wo ihnen der Kopf steht! Unter solch wundervollen Umständen zeugen sie ein Kind! Was meint ihr, welche Elemente sie ihm mitgeben? Ein Kind, das mit solchen Elementen belastet auf die Welt kommt, ist weiter nichts als das erste Opfer seiner eigenen Eltern. Also wer muss nun erzogen werden"Die tatsächliche Erziehung eines Kindes beginnt vor der Geburt, weil sie sich zunächst im Unterbewusstsein vollzieht. Die Mutter kann durch ihre Gedanken, Gefühle und durch ihr ausgeglichenes Verhalten günstig auf die Seele des Kindes, das sie trägt, einwirken. Dieser magische Einfluss soll auch nach der Geburt weiterhin auf das Kind ausgeübt werden und deshalb sollten die Eltern wissen, wie empfindsam der Säugling auf seine Umgebung reagiert. Die Eltern und Pädagogen sollten schließlich ihre erzieherische Aufgabe durch ihr eigenes gutes Vorbild fortsetzen.Die tatsächliche Erziehung eines Kindes beginnt vor der Geburt, weil sie sich zunächst im Unterbewusstsein vollzieht. Das Kind ist kein kleines Tier, das zur gegebener Zeit nur dressiert werden braucht, sondern eine Seele, auf die die Mutter bereits während der Schwangerschaft durch ihre Gedanken, Gefühle und durch ihr ausgeglichenes Verhalten günstig einwirken kann. Diesergewissermaßen magische Einfluss soll auch nach der Geburt weiterhin auf das Kind ausgeübt werden und deshalb sollten die Eltern wissen, wie empfindsam der Säugling seiner Umgebung gegenüber ist. Die Eltern und Pädagogen sollten schließlich ihre erzieherische Aufgabe durch ihr eigenes gutes Vorbild fortsetzen; denn ihre Handlungsweise wirkt viel tiefer auf das Kind ein, als Ihre Ratschläge und Anordnungen, mit denen sie es episodisch überschütten. Die unterbewusste Erziehung verlangt also das höchste Bewusstsein von Seiten der Erzieher."Omraam Mikhaël Aïvanhov3HUOmraam Mikhaël Aïvanhov war ein großer Philosoph, geistiger Meister und Eingeweihter. Als warmherziger, einfühlsamer und humorvoller Lehrer war er ein lebendiges Vorbild, das durch sein selbstloses, zugängliches und brüderliches Verhalten überzeugte. Er strebte an, alle Menschen bei ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten - so wie ein Bergführer seine Kameraden sicher bis auf den höchsten Gipfel führt.Das Gedankengut, das Omraam Mikhaël Aïvanhov verbreitet hat, bietet zahlreiche Methoden und einen klaren, begehbaren Weg zu größerer Vollkommenheit und mehr Lebensglück. In wohltuend einfacher Sprache erklärt er alle wichtigen Zusammenhänge des Lebens und ist gerade bei den Fragen unserer heutigen Zeit wegweisend. Ob es um die Bewältigung des Alltags geht, um die Gesundheit, die Ethik, die Liebe, die Sexualität oder um tiefgründige, philosophische Themen - stets sind seine Antworten überraschend klar und hilfreich.
Permalink: https://www.buechercafe.ro/artikel.html?nummer=5443770